Welche Ausbildung ist die richtige? Kommt vielleicht ein sozialer Beruf für mich infrage?
Mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) bekommen Sie die Chance, Antworten auf diese Fragen zu finden, Ihr Engagement unter Beweis zu stellen und eine wichtige Aufgabe zu meistern.
Das FSJ bietet die Möglichkeit der beruflichen Orientierung im sozialen Bereich und ermöglicht die Begegnung mit ganz besonderen Menschen.
In den letzten Jahren nutzten zehn junge Menschen dieses Angebot und arbeiteten im Wohnheim oder in der Werkstatt des Blindenwerks in Hagen oder auch in Meinerzhagen-Valbert.
Eine dieser engagierten Freiwilligen ist Dominique B., die sich nach dem Abitur für ein Jahr im Blindenwerk entschieden hatte.
„Ich hatte schon ein wenig Angst, damit nicht klarzukommen“, erinnert sich die 20-Jährige.
Sie hatte sich im vergangenen Jahr bei den ijgd (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) in Bonn über das Freiwillige Soziale Jahr informiert und im Bewerbungsbogen angegeben, dass sie gerne mit behinderten Menschen arbeiten würde. Die ijgd vermittelten Dominique B. an das Blindenwerk in Hagen. Sie sah sich die Einrichtung an und entschied sich, zu bleiben.
„Schon am ersten Tag habe ich gemerkt, dass es mir hier gefällt. Aber am schönsten ist es, zu sehen, wie mit der Zeit Erfolge bei den blinden mehrfachbehinderten Menschen zu erkennen sind.“
Der 20-Jährigen hat ihr Orientierungsjahr so gut gefallen, dass sie eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin beginnen möchte. Sie hält das Jahr nicht für verschwendete Zeit.
„Es ist doch besser, in dem Jahr zu merken, dass es vielleicht nicht das Richtige ist, anstatt schon eine Ausbildung angefangen zu haben.“ Außerdem ist sie sich sicher, dass auch potenzielle Arbeitgeber in ganz anderen Bereichen die gewonnene Lebenserfahrung schätzen werden. Und wenn ein Studium folgt, hilft die soziale Arbeit auch: Sie wird als Wartesemester angerechnet.
Allgemeine Informationen zum Freiwilligen Sozialen Jahr
Bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr können junge Menschen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren in soziale Berufe hineinschnuppern. Anstelle eines Gehalts bekommen sie z. Zt. 394 Euro Taschengeld im Monat. Das FSJ dauert in der Regel 12 Monate. In dieser Zeit finden 25 Seminartage statt, das heißt, die ijgd organisieren fünf Seminarwochen mit Übernachtung, in denen die FSJ’ler die Gelegenheit haben, FSJ’ler aus anderen Einrichtungen kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen.
Weitere Infos erhalten Sie bei:
E-Mail: kontakt@bw-w.de
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